Roselife geht weiter als jeder andere Dienstleister
Manchmal ist es gut, dass ein Außenstehender mit dem nötigen Abstand hinschaut. Mit einem frischen Blick, gesundem Verstand und Fragezeichen, die ein Insider oft übersieht.
Madelon Balm schaute sich auf diese Weise den Blumen- und Pflanzenverkauf von Supermärkten an und wunderte sich. „Das muss doch auch anders möglich sein?“ Deshalb gründete sie Roselife, ein Dienstleister für Blumen und Pflanzen, der seit 2015 Teil von Noviflora ist. Roselife entlastet Supermärkte mit datenbasiertem, professionellem Category Management und beweist jeden Tag bei Hunderten Geschäften, dass es auch anders geht. Besser!
Blumen, die schon bald nach dem Ankauf entsorgt werden müssen oder halb verwelkt in Eimern mit preisgesenkten Blumen stehen, unordentliche Verkaufsbereiche, fehlendes Marketing oder Lieferer, die alle einzeln mit ihren Lkw zu den Filialen fahren. Von außen betrachtet, sah die Lieferkette von Blumen und Pflanzen bei vielen Supermärkten nicht wirklich effizient aus. Mit Roselife änderte sich das. Der Dienstleister nimmt den Geschäften das Category Management vollständig ab. Angefangen bei den Bedarfsprognosen, über die Ausstrahlung des Warenbereichs und der zentralen Anlieferung im Distributionszentrum, bis hin zur Begleitung der Mitarbeiter. „Faktisch sind wir die Category Manager der Ketten, nur arbeiten wir für Noviflora“, sagt Madelon.
Große Datenmenge
Basierend auf einem großen Datenvolumen, zum Beispiel aus dem Kassenscansystem, erstellt das Unternehmen die Bedarfsprognose für jedes Geschäft. Die Daten zeigen die Verkaufszahlen der Vorwoche und welche Ware reduziert oder entsorgt wurde. Sagt der Wetterbericht Frost voraus, dann kann man davon ausgehen, dass weniger Kunden kommen. Anhand des Standortes und Kundentypus – preisbewusst oder luxusorientiert – weiß man ungefähr, wofür sich der Käufer als erstes entscheidet. Wenn es einen Baumarkt in unmittelbarer Nähe gibt, der in der Folgewoche den die Pflanzen zu sehr günstigen preisen anbietet, dann möchten Sie wahrscheinlich der Aktion preislich angemessene Ware bestellen. Gibt es ein langes Wochenende mit Feiertagen oder nähern sich die Gehaltstage, dann bevorratet man sich dementsprechend mehr.
Datenanalysten
Alle Daten werden zusammengetragen, analysiert und dienen Roselife als Grundlage für die Bestellvorschläge. Madelon: „Wir sind eigentlich Datenanalysten, denn Zahlen stehen bei uns im Mittelpunkt. Wir bestimmen auf Grundlage der Daten und dem Input unserer Produktspezialisten, welches Sortiment im Regal steht und welches nicht. Unsere Einkäufer bestellen die Ware bei den Partnerproduzenten, die die Kundenwünsche gut kennen. Die Account Manager von Noviflora pflegen die Kontakte mit den Filialen und dem Hauptsitz des jeweiligen Unternehmens.“
Überall ein Rosenstrauß
Das Konzept hat sich in der Realität bewiesen, so zum Beispiel bei den niederländischen Supermarktketten Dirk van den Broek, Plus, Vomar und Jan Linders. Seit Roselife dort die Warengruppe Blumen und Pflanzen betreut, ist der Verlust enorm zurückgegangen und sind die Gewinnmargen der Einzelhändler gestiegen. Zudem kann jetzt Frischegarantie angeboten werden und bietet jede der Ketten sein eigenes Sortiment an. Madelon: „Wenn Spargelzeit ist, hat jede Kette Spargel und am Muttertag hat jede Rosen im Sortiment. Das ist logisch. Doch die eine Kette verkauft Fair-Trade-Ware, die andere möchte die preiswerteste sein. Die nächste verkauft regionale Ware oder verbindet sie mit ihrer Hausmarke. Wir helfen, die unterscheidende Kraft zu bestimmen und umzusetzen. So wird ein Rosenstrauß bei jeder Kette einzigartig.“
Immer genauer
Die Roselife-Methode ist mittlerweile ein standardmäßiger Bestandteil der Arbeitsweise von Noviflora. Nicht nur die Datenanalysten, sondern auch die Account Manager und Verkäufer wenden das System an. Im In- und Ausland. Da immer mehr Daten zur Verfügung stehen, sowohl von externen Quellen als auch von unseren eigenen historischen Aufzeichnungen, wird die Methode immer genauer und damit immer besser. Zum Vorteil für unsere Kunden.