Die Natur Natur sein lassen
Ist in Ihrer Bestellung ein Marienkäfer oder eine Schlupfwespe mitgereist? Oder vielleicht sogar ein Gecko? Dann hatten Sie Glück!
Die Pflanze und ihr „Beschützer“ waren unzertrennbar, wie zwei beste Freunde. Zum Glück sind die kleinen Passagiere ganz ungefährlich für Sie, die Blume oder Pflanze. Lassen Sie sie in der Natur frei und sie werden es Ihnen danken.
Bisher benutzten Produzenten chemische Pflanzenschutzmittel, um Ungeziefer zu bekämpfen. Das war schädlich für die Umwelt. In heutiger Zeit ist diese Methode ein absolutes No-Go! Um nachhaltige Alternativen zu finden, wird mit biologischen Lösungen experimentiert, bei denen Nützlinge eingesetzt werden und der Natur ihren freien Lauf gelassen wird.
Der sogenannte natürliche Feind wird je nach Art des Schädlings in den betroffenen Pflanzen ausgewählt: kleine Schlupfwespen, Marienkäfer, Geckos und manchmal sogar Wachteln. Hierbei sollen die nützlichen Tiere gewinnen, das Gleichgewicht muss dabei jedoch gewahrt werden. Wenn es nicht genug Schädlinge gibt, findet der natürliche Feind nicht genug Nahrung und wird diese entweder woanders suchen oder aber sterben. Bei Nahrungsüberangebot werden nicht genug Schädlinge vertilgt.
Wie also funktioniert dieser Prozess? Kleine Schlupfwespen ernähren sich zum Beispiel von Läusen und weißen Fliegen. Sobald sie diese gefunden haben, parasitieren sie diese mit ihren Eiern. Aus ihnen schlüpfen neue Schlupfwespen, die wiederum Läuse und weiße Fliegen fressen. Auf diese Weise funktioniert der Zyklus der natürlichen Bekämpfung. Die kleinen Tierchen haben großen Hunger, bis zu 300 Läuse kann eine einzige Schlupfwespe vertilgen. Bei einer Läuseplage ist ein Marienkäfer die bessere Alternative, dessen Larven können bis zu 5000 Läuse verspeisen. Übrigens, Geckos können zur Bekämpfung von Kakerlaken eingesetzt werden und Wachteln um schädliche Larven zu vernichten.
In der heutigen, nachhaltigen Zeit ist der Einsatz von unschädlichen Pflanzenschutzmitteln aus Sicht des Marktes und des Klimas nicht nur eine Option, sondern ein Muss. Es gibt jedoch ein „Aber“. Der Einsatz von natürlichen Mitteln kann Unbehagen auslösen. Biologischer Pflanzenschutz ist nie 100 % wirksam. Es kann vorkommen, dass noch Schädlinge oder Nützlinge in der Pflanze oder Blume sitzen. Aber keine Bange, sie sind unschädlich! Solange wir eine natürliche Alternative möchten, sind diese Konsequenzen unvermeidlich. Jeder Vorteil hat auch einen Nachteil, aber die Wahl einer nachhaltigen Option hat den weitaus größeren Nutzen. Lassen wir die Natur Natur sein!
Uns ist das Neue dieser Methode bewusst und wir wissen auch, dass es nicht immer einfach zu bestimmen ist, welches Insekt schädlich ist und welches nicht. Wenn Sie also Fragen haben, kontaktieren Sie Ihren Kundenberater. Dieser wird so schnell wie möglich mit Ihnen in Verbindung treten.